Risikofaktor Milch


Warum sollte ein erwachsener Mensch noch Säuglingsmilch brauchen und das auch noch von einer ganz anderen Spezies?

Milch ist ein Übergangslebensmittel und dient nur der Versorgung von Neugeborenen.

Daher bildet der Mensch das Enzym Laktase (welches zur Verdauung der Laktose der Milch benötigt wird) meist auch nur circa bis zum 3. Lebensjahr.

80% der Afrikaner und Asiaten haben eine Laktoseintoleranz und auch in Europa konnten Menschen erst durch die Etablierung der Viehzucht vor etwa 12000 Jahren Laktose verdauen. Dennoch haben auch in Deutschland 15-20% der Menschen eine Laktoseintoleranz.

Neben einer Unverträglichkeit des Milchkohlenhydrats kann auch das Milcheiweiß zu Störungen bei der Verdauung führen.

Der Konsum von Kuhmilch kann zu unterschiedlichen Beschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen, aber auch zu Hautproblemen oder Verschleimung der Atemwege führen.

Vor allem bei Erkältungen sollte man auf Milchprodukte komplett verzichten, da diese zusätzlich verschleimen.

Kuhmilch ist für Kälber und nicht den Menschen

Kuhmilch ist nicht dafür da, um daraus Erdbeerjoghurt und ähnliches zu machen, sondern ist nur für Kälber gedacht und hat eine ganz andere Zusammensetzung als der Mensch sie bräuchte.

Zum Beispiel enthält Kuhmilch spezielle Wachstumshormone und Antikörper, wodurch das Kalb sein Gewicht im ersten halben Jahr verfünfachen und ein leistungsstarkes Immunsystem gegen Kuhkrankheiten entwickeln kann.

Diese Wachstumsfaktoren stimulieren das Zellwachstum und könnten beim Menschen auch einen Tumor in seinem Wachstum stimulieren.

Aber Kuhmilch ist doch so wichtig für unsere Gesundheit?

Wir brauchen die Milch der Kuh ebenso wenig wie die Milch von Hunden oder Schweinen.

Was wir brauchen sind Makro- und Mikronährstoffe, die auch in vielen anderen Lebensmitteln vorhanden sind, die ohne unerfreuliche Nebenwirkungen auskommen.

Unsere Knochen brauchen Calcium und die Kuhmilch liefert zwar Calcium, aber nicht die weiteren Mikronährstoffe die unsere Knochen ebenfalls benötigen. Eine bessere Calcium- und Eiweißquelle sind grünes Blattgemüse, Wildpflanzen, Samen und Nüsse.

Auch Kühe verzehren keine Kuhmilch, um ausreichend Calcium zu erhalten, sondern ausschließlich pflanzliche Kost.

 

Milch kann desweiteren stark zur Übersäuerung des Körpers beitragen, was wiederum Osteoporose fördert.

In der Nurses´Health Study wurde gezeigt, dass der Milchverzehr sogar das Risiko von Knochenbrüchen erhöhen könne.

Länder, in denen Milchkonsum nicht üblich ist, weisen geringere Osteoporoseraten auf als in den milchtrinkenden Industrieländern.

Auch wurde Milch in mehreren Studien mit der Entstehung von Akne in Verbindung gebracht.

 

Kuhmilch kommt oft von trächtigen Kühen, damit diese dauerhaft Milch geben. Diese Milch enthält allerdings viele Hormone, vor allem Östrogene. Wissenschaftler der Harvard University sehen den hohen Östrogengehalt im Zusammenhang mit hormonbedingten Krebserkrankungen beim Menschen. In Japan beispielsweise stiegen in den letzten 50 Jahren parallel zum Milchkonsum auch die Zahlen der Neuerkrankungen an Prostatakrebs.

Natürlich und Frisch direkt von der Weide

Kuhmilch aus dem Supermarkt ist längst kein Naturprodukt mehr, sondern industriell verarbeitet und besitzt nicht mehr alle Vorteile, die man der Milch so zusagt.

Sie gelangt zuerst in die Melkanlage, wird stark heruntergekühlt und erfährt dabei einige Turbulenzen.

Zentrifuge, Pasteurisierung, Homogenisierung, Abfüllung und Transport verändern und denaturieren das empflindliche Lebensmittel weiter.

Durch die Pasteurisierung werden leider auch die für die Darmflora nützlichen Milchsäurebakterien abgetötet.

Bei der Homogenisierung verkleinert man die Fettkügelchen der Milch, um damit ein Aufrahmen zu verhindern. Dabei erhöht sich die Anzahl der Fettkügelchen um das 1000-fache und es wird Wasser eingelagert.

Wie gesund kann homogenisierte Milch für uns Menschen sein, wenn ein Kälbchen, das die Milch seiner Mutter in pasteurisierter Version bekommt, nach allerspätestens einem halben Jahr stirbt?

Homogenisierte Milchprodukte zu erkennen ist zudem nicht leicht, da die homogenisierte Milch zwar deklariert werden muss, aber die Produkte die daraus entstehen, wie Joghurt oder Käse, erhalten keine Kennzeichnung mehr.

Wer steckt dahinter?

Die Milchindustrie will immer weiter wachsen und mehr Profit machen und hat ein sehr großes Interesse daran, Informationen zu streuen, die Milch als ein gesundes Produkt darstellen.

In Asien beispielsweise musste sehr viel Marketing betrieben werden, damit ein Volk, das eigentlich zu 80% laktoseintolerant ist und damit keine Milch verträgt, glaubt sie wäre gesund und Milchprodukte konsumiert.

 

Wenn du noch mehr darüber wissen möchtest, kann ich dir die Dokumentation "Das System Milch" auf Youtube oder Amazon Prime empfehlen.

Was stattdessen?

Eine wesentlich gesündere und umweltfreundlichere Alternative ist beispielsweise Hafermilch, die man in Bioqualität teilweise unter 1 Euro kaufen oder sogar selber machen kann.

Unsere Sinne kennen von klein auf nur den Geschmack von Kuhmilch, der mir persönlich mittlerweile viel zu sauer ist.

Von daher ist es einfach nur eine Umgewöhnung auf pflanzliche Milch :)

Viele Vorschläge für Alternativen findest du auch hier.

Quellen:

  • https://videogold.de/gesund-ohne-milchprodukte-risikofaktor-milch/
  • https://www.allum.de/krankheiten/laktoseintoleranz/vorkommen-und-haeufigkeit
  • Modul 5 der Akademie der Naturheilkunde, 10. Auflage 2017
  • https://www.zentrum-der-gesundheit.de/kuhmilch.html

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