Der Second-Meal-Effekt

 

Hülsenfrüchte sind zwar reich an Kohlenhydraten, wirken sich aber nur moderat auf den Blutzuckerspiegel aus und sind damit perfekt für Diabetiker geeignet.

 

 

Second-Meal-Effekt:

Allerdings wirken Hülsenfrüchte nicht nur positiv in der Mahlzeit in der sie gegessen werden, sondern haben zusätzlich noch einen positiven Einfluss auf die darauffolgende Mahlzeit.

Das heißt, dass sich auch in der nachfolgenden Mahlzeit ihre blutzuckerregulierende Wirkung noch zeigt.

 

Versuch:

Gruppe 1 bekommt zum Abendessen eine Mahlzeit bestehend aus Glukosepulver und Sojaproteinisolat in flüssiger Form.

Gruppe 2 dagegen bekommt eine Portion rote Linsen.

Nach dem Abendessen steigt der Blutzuckerspiegel der Gruppe 1 wesentlich stärker an, als bei der Linsen-Gruppe.

 

 

 

 

 

Faszinierend ist, dass am nächsten Morgen - nachdem beide Gruppen jeweils ein identisches Frühstück aus Glukosepulver eingerührt in Milch erhielten - der Anstieg des Blutzuckers vollkommen unterschiedlich war.

Der Blutzuckerspiegel stieg in Abhängigkeit von der Mahlzeit vom Vorabend unterschiedlich stark an.

Höchstwahrscheinlich  haben die enthaltenen Ballaststoffe einen blutzuckerregulierenden Effekt, weshalb der Blutzuckeranstieg bei Gruppe 2 (die am Vorabend die Linsen verzehrte) wesentlich geringer war.

 

Zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel kommt es vor allem bei Diabetes Mellitus.

Ist dieser dauerhaft erhöht, führt das langfristig zu unterschiedlichen Schäden im Körper.

Die Wände der Blutgefäße werden durch den chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel verdickt und verlieren ihre Elastizität.

Ebenso kommt es zu einer erhöhten Gerinnungsneigung, wodurch das Blut dickflüssiger wird.

Mögliche Folgen sind dann Durchblutungsstörungen, Nervenprobleme, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Augenprobleme.

 

 

 

Du bist noch nicht genug überzeugt davon mehr Hülsenfrüchte zu essen?

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