Vitamin D


 

Laut der  Nationalen Verzehrsstudie II

erreichen 82% der Männer

und 91% der Frauen

in Deutschland

die empfohlene tägliche Zufuhr von Vitamin D nicht

und sind damit unterversorgt.

 

 

 

 

Aufgaben von Vitamin D

Vitamin D ist an Tausenden von Regulierungsvorgängen im menschlichen Körper beteiligt und unerlässlich für die Kalziumaufnahme und den Aufbau gesunder Knochen.

Auch im Immunsystem hat Vitamin D eine leitende Funktion:

Es fördert die Produktion bestimmter Abwehrzellen und reguliert entzündliche Immunreaktionen herunter.

Mangelerscheinungen bei Vitamin D

Folglich erhöht ein Vitamin-D-Mangel das Krankheitsrisiko ganz erheblich, so soll er beispielweise grundlegend an der Entstehung von Tumorerkrankungen beteiligt sein.

Mögliche Mangelsymptome bei einer Unterversorgung können eine erhöhte Infektanfälligkeit, chronische Müdigkeit, depressive Verstimmungen und viele weitere Symptome sein.

Krankheiten die von einem Vitamin-D-Mangel ausgelöst oder verstärkt werden können, wären zum Beispiel Übergewicht, chronische Entzündungen, Diabetes, Herz-Kreislauf- und Autoimmunerkrankungen sowie neurologische Erkrankungen.

Vitamin D bei COVID-19-Infektionen

Eine Studie zum Coronavirus hat ergeben, dass ein Mangel an Vitamin D den Krankheitsverlauf deutlich negativ beeinflusst und es zu einem dramatisch erhöhten Sterberisiko kommt.

Je niedriger der Vitamin-D-Wert war, desto schwerer waren die Verläufe und das Risiko für einen lebensbedrohlichen Krankheitsverlauf hat sich stark erhöht.

Vitamin-D-Produktion

Unser Vitamin-D-Bedarf wird nur zu maximal 10-20% über die Ernährung gedeckt und zu 80-90% über die Eigenproduktion bei Sonneneinstrahlung.

Durch gesundes tägliches Sonnenbaden für etwa 30 Minuten ohne Sonnenschutzmittel, kann Vitamin D über die Haut gebildet und im Körperfett gespeichert werden.

 

Allerdings hängt die  körpereigene Vitamin-D-Synthese von verschiedenen Faktoren ab:

  • Jahreszeit -> in Deutschland nur möglich von April-September
  • Tageszeit -> optimal: 11.30-13.30 Uhr
  • Hautfarbe -> je heller die Haut, desto mehr Vitamin D kann bei gleicher Sonneneinstrahlung produziert werden
  • Alter -> abnehmende Fähigkeit zur Eigensynthese im Alter
  • Körpergewicht -> mit steigendem Körpergewicht sinkt die Effizienz des Körpers Vitamin D zu produzieren
  • Sonnencreme -> ein Sonnenschutzfaktor von 30 reduziert die Vitamin-D-Produktion bereits um 95%
  • Kleidung und andere Materialien -> durch Kleidung oder Fensterscheiben gelangt die benötigte UVB-Strahlung kaum hindurch. Solarien stellen dabei keine Alternative dar, weil dort die Krebs fördernde UVA-Strahlung bis zu 10x höher ausfallen kann, als beim natürlichen Sonnenbaden

Andererseits ist im Winter die Sonneneinstrahlung in unseren nördlichen Breitengraden zu gering, um ausreichend Vitamin D über die Haut produzieren zu können, sodass wir auf unsere körpereigenen Vorräte zurückgreifen müssen. Die meisten Menschen schaffen es jedoch nicht über den Sommer ihren Vitamin-D-Vorrat voll aufzufüllen und je länger der Winter dauert, desto eher schwindet dieser und es kommt überwiegend im Februar und März zu Grippewellen.

Vitamin-D-Wert Bestimmung

Um deinen aktuellen Vitamin-D-Spiegel und damit die nötige Vitamin-D-Dosis herauszufinden, solltest du bei deinem Arzt eine Blutuntersuchung durchführen lassen.

Dabei wird im Blutserum der 25-Hydroxy-Vitamin-D3-Wert festgestellt. Er sollte bei mindestens 75 nmol/l liegen bzw. sich optimalerweise zwischen 100 und 150 nmol/l bewegen, um schliesslich auch nach dem Sommer die Wintermonate gut zu überstehen.

Die Einnahme von Vitamin D - am besten in Form von Vitamin D3 (Cholecalciferol) aus Flechten - ist daher besonders in den Wintermonaten von Oktober bis März äußerst empfehlenswert.

Dabei ist es sinnvoll darauf achten, dass zusätzlich zum Vitamin D auch eine geringe Fettquelle mit im Spiel ist, da Vitamin D zu den fettlöslichen Vitaminen gehört und dem zufolge dieses zur Aufnahme benötigt.

D3 + K2 als optimale Kombination?

Vitamin D3 steigert die Kalziumaufnahme aus dem Darm, wodurch sich die Kalziumkonzentration im Blut erhöht.

Vitamin K2 ist dann wichtig für den Transport und die Einlagerung von Kalzium aus dem Blut in Knochen und Zähne.

Daher ist auch eine optimale Vitamin-K2-Versorgung (eventuell auch durch eine Vitamin-K2-Suplementierung) wichtig, um ein mögliches Auftreten von Gefäßverkalkungen durch hohe Dosen an Kalzium zu vermeiden.

 

 

 

Allgemein rate ich immer zu einer Absprache mit dem Arzt, da bestimmte Erkrankungen oder Medikamente eine besondere Vitamin-Supplementierung benötigen.

Quellen:

  • https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ernaehrung/NVS_ErgebnisberichtTeil2.pdf?__blob=publicationFile&v=2
  • Rittenau, Niko: Vegan-Klischee ade! - Wissenschaftliche Antworten auf kritische Fragen zu veganer Ernährung. 6. Auflage, Ventil Verlag  UG & Co. KG, Mainz, 2019, Seiten 132-147
  • https://www.infranken.de/ratgeber/gesundheit/coronavirus/coronavirus-studie-zu-vitamin-d-einfluss-auf-covid-19-verlauf-art-5070115
  • https://www.zentrum-der-gesundheit.de/artikel/vitamin-d/vitamin-d-ia
  • https://www.prosan.de/vitamin-d-in-kombination-mit-vitamin-k2

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