Warum lieben wir Zucker?
Die Lust auf Süßes ist uns angeboren. Denn in der Natur ist ein süßer Geschmack ein Signal dafür, dass etwas nicht giftig ist.
Das hat unseren Vorfahren bei der Nahrungssuche geholfen.
Für sie war es zudem sinnvoll, so viel davon zu essen wie möglich, denn kalorienreiche Kost war knapp.
Diese Vorliebe für Süßes prägt uns noch heute.
Auch haben wir uns kulturell angewöhnt, uns und unsere Kinder mit Süßem zu belohnen und verwöhnen.
Doch längst gibt es Zucker im Überfluss.
Warum den Zuckerkonsum einschränken?
Ein übermäßiger Zuckerkonsum:
- erhöht das Risiko für Übergewicht und Adipositas sowie mit Übergewicht assoziierten Erkrankungen wie Diabetes Mellitus Typ 2
- erhöht das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- verursacht Karies
- kann zu Verdauungsproblemen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen führen
- kann Unreinheiten und Pickel hervorrufen
- kann den Alterungsprozess vorantreiben, indem er das Immunsystem und die Verdauung schwächt
- regt im Gehirn die gleichen Regionen an wie Alkohol oder Nikotin und löst so Belohnungsreaktionen aus, die zu einem suchtähnlichen Verhalten führen können
Empfohlener Zuckerkonsum
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt die Zufuhr von freiem Zucker auf unter 5% der Gesamtenergiezufuhr zu reduzieren. Bei einem Energieverbrauch von 2000 kcal am Tag entspricht das 25g Zucker, was etwa 8 Zuckerwürfel oder 6 Teelöffel sind.
"Unter “freiem Zucker” werden [...] Glucose und Fructose [...] [sowie] Saccharose [...] verstanden, die Lebensmitteln vom Hersteller, Koch oder Konsumenten zugesetzt werden, sowie von Natur aus in Honig, Sirup, Fruchtsäften und Fruchtsaftkonzentraten enthaltene Zucker."
(WHO-Guideline (2015): Sugars intake for adults and children)
Der tatsächliche Zuckerkonsum in Deutschland beträgt allerdings 32 Zuckerwürfel und liegt damit deutlich über der Empfehlung!
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